Wie steht der denn da?
Huni ist ein 30-jรคhriger Islรคnderwallach, eigentlich top fit und kerngesund. Doch seiner Besitzerin fiel auf, dass er immer รถfter โballetรถsโ stand, wie sie das nennt – er kreuzte dabei das rechte Hinterbein hinter das linke. Auch wirkte das rechte Bein in manchen Bewegungen geschwรคcht. Manchmal fiel ihr auch auf, dass sein Bauch hing.
Und so bin ich bei Huni vorgegangen:
- Grรผndliche Untersuchung des ganzen Pferdes mit Befunden, die sich zu einer Diagnose zusammenfรผgten:
Ein Lendenwirbel klemmte einen Nerv schmerzhaft ein.
Das Hinterkreuzen des Beines war dann noch die bequemste Position fรผr den alten Wallach. Die Schmerzen spannten die Muskeln an, die den Rรผcken ins Hohlkreuz und den Bauch zum Hรคngen zwangen.
- Behandlung mit meinen Hรคnden (Physiotherapie und Osteopathie):
- Rรผckenmuskeln gelockert, damit die Wirbel nicht zusammengezogen und der Rรผcken nicht mehr ins Hohlkreuz gebracht wird
- Wirbelsรคule und Kreuzdarmbein (ISG) mobilisiert zur Verbesserung der Beweglichkeit
- Schweiftraktion, um mehr Platz zu schaffen und die Gelenkkapseln zu beruhigen
- Rumpffaszien gedehnt zur Schmerzreduktion
- โEinrenkenโ (Repositionieren) des Lendenwirbels und damit bestmรถgliche รffnung der Nervenaustrittslรถcher
- Ergรคnzend Dry Needling (Nadeln) der Kruppenmuskeln, um die Spannung auch in der Tiefe zu senken.
- Absicherung des Behandlungserfolges durch
- Bauchmuskeln aktiviert zwecks Stรผtzfunktion
- Besitzerin geschult in Physiotherapie und Bewegungstraining fรผr einen nachhaltigen Aufbau der Bauchmuskeln
Und seitdem steht Huni wieder wie ein Pferd. Ich freue mich, dass ich ihn noch viele schรถne Jahre vorbeugend begleiten darf!